Kolloquium

Die Verzauberung der Welt. Eine Kulturgeschichte des Christentums. Religionshistorischer Meisterkurs mit Prof. Dr. Jörg Lauster (29.08.-02.09.2016)

Die Verzauberung der Welt. Eine Kulturgeschichte des Christentums. Religionshistorischer Meisterkurs mit Prof. Dr. Jörg Lauster (Ludwig-Maximilians-Universität München) vom 29. August bis 2. September 2016

Veranstaltet durch die Theologische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Katholischen Akademie in Berlin

Ausführliche Ausschreibung als PDF
Plakat zum Meisterkurs
http://www.theologie.hu-berlin.de/de/etp/prof.-dr.-dr.-h.c.-hans-joas/lehre/kollektion

Der Meisterkurs wird begleitet von Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joas (HU Berlin) und Prof. em. Dr. Dr. h. c. Arnold Angenendt (WWU Münster).

Kosten: Teilnahmebeitrag (einschl. Unterkunft und Verpflegung) 120,- Euro. Auf begründeten Antrag ist eine Ermäßigung des Teilnahmebeitrags möglich. Reisekosten innerhalb Deutschlands werden übernommen.

Bewerbungen und Rückfragen richten Sie bitte bis 15.04.2016 schriftlich mit Angabe Ihrer Studienfächer, Ihrem Abschlusszeugnis, einem kurzen Lebenslauf und einer Kurzbeschreibung Ihres wissenschaftlichen Projekts an Mechthild Bock, mechthild.bock.1@hu-berlin.de. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 25 begrenzt.

Veranstaltungsort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Straße 5, 10115 Berlin

 




Kolloquium

Das Böse. Philosophischer Meisterkurs mit Prof. Dr. Susan Neiman

vom 6. bis 9. Juli 2015
im Evangelischen Zentrum Zinzendorfhaus, Neudietendorf

Die Meisterin: Susan Neiman ist Direktorin des Einstein Forums, Potsdam. Sie wurde in Atlanta, Georgia, USA, geboren und studierte Philosophie in Harvard und an der Freien Universität Berlin. Sie lehrte Philosophie in Yale und an der Tel Aviv University. Veröffentlichungen in Auswahl: Slow Fire: Jewish Notes from Berlin, 1992 (Neuauflage 2010); The Unity of Reason: Rereading Kant, 1994; Evil in Modern Thought: An Alternative History of Philosophy, 2002 (dt.: Das Böse denken. Eine andere Geschichte der Philosophie, 2004); Moral Clarity: A Guide for Grown-up Idealists, 2008 (dt.: Moralische Klarheit. Leitfaden für erwachsene Idealisten, 2010) und Why Grow Up?, 2014.


Das Thema: Worum geht es, wenn es um das Böse geht? Die Frage nach dem Bösen ist weder als eine theologische noch in erster Linie als eine rein ethische Frage zu verstehen. Sie ist eher der Ort, an dem Ethik und Metaphysik, manchmal auch Ästhetik, nicht mehr auseinanderzuhalten sind. Wenn wir im Blick auf das Böse fragen, warum Menschen Böses tun und wie wir es verhindern könnten, dann fragen wir danach, wie wir uns in der Welt zurechtfinden können, und wie die Welt aussehen müsste, damit wir in ihr leben können. Aber müssen bzw. dürfen wir die Welt im Blick auf das Böse überhaupt verstehen? Liegt nicht in jedem Verständnis bereits ein Verrat, eine stillschweigende Akzeptanz des Leids, das unzähligen Opfern zugefügt wurde und wird? Weiter ist zu fragen: Müssen wir die Welt verändern oder ist jeder Wunsch nach Veränderung bereits eine Anklage und demnach eine Denunzierung des Lebens selbst? Sind Vernunft und Verstand immer der Wirklichkeit entgegengesetzt? Und wenn ja, gibt es Möglichkeiten, beiden die Treue zu halten? – All das sind Fragen, die weder zur Metaphysik, noch zur Ethik im jeweils engen Sinne gehören, und dennoch sind es die Fragen, die gewöhnliche Menschen zum Philosophieren herausfordern.


Teilnahme und Anmeldung

Teilnehmer/innen: Eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler/innen aus Philosophie, Theologie sowie den Sozial-, Geistes- und Geschichtswissenschaften. Ein Studienabschluss ist in der Regel Voraussetzung zur Teilnahme. Neben den Gesprächen und Diskussionen mit Susan Neiman wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit geboten, auch ein eigenes wissenschaftliches Projekt vorzustellen, das Berührungspunkte zum Thema aufweist.


Kosten: Teilnahmebeitrag (einschl. Unterkunft und Verpflegung)
- für Teilnehmer/innen, die ein Projekt vorstellen: 200,– Euro
- für Teilnehmer/innen, die kein Projekt vorstellen: 250,– Euro
Auf begründeten Antrag ist eine Ermäßigung des Teilnahmebeitrags möglich.

Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 8. Mai 2015 schriftlich mit Angabe Ihrer Studienfächer, Ihrem Studienabschlusszeugnis, einem kurzen Lebenslauf und gegebenenfalls einer Kurzbeschreibung Ihres wissenschaftlichen Projekts an das

Forschungsinstitut für Philosophie Hannover
Anna Maria Hauk M.A.
Gerberstraße 26
30169 Hannover
Tel.: (05 11) 1 64 09-10
Fax: (05 11) 1 64 09-40
e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
http://www.fiph.de


Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Die Teilnehmer/innen und die Projekte, die während des Meisterkurses präsentiert werden können, werden vom Forschungsinstitut für Philosophie Hannover ausgewählt.


Organisatorische Leitung und Moderation:
Prof. Dr. Jürgen Manemann
Forschungsinstitut für Philosophie Hannover

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Kolloquium

Religionsphilosophischer Meisterkurs in München: „Gott denken: Ein Versuch über rationale Theologie“, unter der Leitung von Prof. Dr. Holm Tetens (FU Berlin)

Leitung: Prof. Dr. Godehard Brüntrup SJ / Dr. des. Ludwig Jaskolla (Hochschule für Philosophie)

Termin: 24. bis 26. Februar 2015

Ort: Katholische Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München

Bewerbung bis einschließlich: 1. Dezember 2014

Nähere Information: http://tinyurl.com/oe8366d

Dem Kurs liegt das Buch „Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie“ von Holm Tetens zugrunde, das vermutlich Ende 2014 oder Anfang 2015 bei Reclam in der Reihe „Was bedeutet das alles?“ erscheinen wird. Die Publikation, beschränkt durch strenge Umfangsauflagen für die Reihe „Was bedeutet das alles?“, enthält nur eine ausführlichere Skizze einer komplexen Argumentation mit der Konklusion, dass es im Vergleich mit dem heute vorherrschenden non-theistischen Naturalismus keineswegs unvernünftiger ist, in seinem Leben auf Gott und seine Heilszusage zu hoffen. Ausgehend von diesem Text als einer Art Basisüberlegung bietet es sich an, bestimmte Aspekte der angesprochenen Thematik vertieft in vier Seminarsitzungen zu diskutieren:

  1. Gott als Vernunftwesen oder Philosophische Theologie als induktive Metaphysik: Hier sollten die metaphilosophischen und argumentationstheoretischen Aspekte nicht zuletzt mit Blick auf deduktive und induktive Argumente (Beweise) für das Dasein Gottes diskutiert werden.
  2. Gott als unendlicher Geist oder Philosophische Theologie als Philosophie des Geistes: Hier sollte diskutiert werden, wie sich das Körper-Geist-Problem darstellt vor dem Hintergrund der fundamentalen Unterscheidung zwischen Gott als einem unendlichen Ich-Subjekt und den Menschen als endlichen Ich-Subjekten.
  3. Gott als Naturgesetzgeber oder Philosophische Theologie als transzendentale Philosophie der Wissenschaften: Hier sollte diskutiert werden, inwiefern aus der Annahme, dass die Welt von Gott geschaffen ist, einerseits eine Fülle von Eigenschaften und Inhalten unserer naturwissenschaftlichen Theorien transzendental begründet werden kann und andererseits diese transzendentale Begründung unserer Theorien, die normalerweise eher anti-realistisch aufgefasst werden, gerade über die theistische Annahme mit einem vernünftigen Realismus versöhnt werden kann.
  4. Gott als Erlöser oder Philosophische Theologie als Existenzphilosophie: Hier sollte diskutiert werden, inwiefern innerhalb einer rationalen Theologie eine bestimmte Version der Sündenlehre, die Sünde als einen strukturellen Defekt unseres Daseins als endliche Ich-Subjekte in Kategorien der Philosophie des Geistes und der Existenzphilosophie begreift, und davon ausgehend Grundzüge einer rationalen Eschatologie begründet werden können.

Im Rahmen des Meisterkurses findet ein öffentlicher Abendvortrag am Mittwoch, 25. Februar 2015, um 19:00 mit dem Titel „Ist der Gott der Philosophen ein Erlösergott?“ statt.